Die Bauart des Alphorns
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Ob von Hand geschnitzt, oder mit der Maschine bearbeitet, letztendlich wollen wir ein gut spielbares und gut
klingendes Instrument. Ein Alphorn spielt fast immer auch eine Rolle als Statussymbol.
Deshalb muss es auch optisch hohen Anforderungen entsprechen.
Die Form
Grundsätzlich hat jeder Alphornbauer seine eigene Form. Trotzdem lassen sie sich grob in zwei Arten einteilen,
nämlich Innerschweizer und Berner Hörner. Die Hörner der meisten Innerschweizer Hersteller zeichnen sich durch
einen etwas engeren Radius des Schallbechers und auch eine engere Mensur (öffnungswinkel) aus.
Die Hersteller aus dem Bernbiet ziehen einen etwas grösseren Radius mit grösserem Schallbecher vor.
Die Berner Hörner haben auch eine etwas weitere Mensur.
Ein Unterschied beim Spielen ist kaum feststellbar. Berner und Innerschweizer Alphörner können durchaus
in der gleichen Formation miteinander gespielt werden. Ein Für oder Wider die eine oder andere Bauart ist
vorwiegend Glaubens- oder Geschmacksache.
Die Qualität
Da gibt es doch noch grosse Unterschiede. Ein Alphorn herzustellen ist halt immer noch nicht ein Kinderspiel.
Die Tücken stecken vor allem im Material und seiner Bearbeitung. Gute Holzauswahl ist da ein absolutes Muss.
Dennoch, jeder Alphornbauer muss sich ständig um seinen guten Ruf bemühen. Aber auch die Hörner des
besten Alphornbauers sind nicht immer von gleich guter Qualität. Wer also sein gutes Stück
von einer Serie (meist werden so vier aufs Mal hergestellt) aussuchen kann, der ist im Vorteil.
Christian Schneider, CH-Illnau