Das Alphorn gehört in die Berge. Dies ist eine vielzitierte und strapazierte Aussage. Trotzdem hat sie durchaus ihre Berechtigung. Ich meine, das Alphorn ist vor allem ein Freiluftinstrument. Ganz im Gegensatz zu den vielen bekannten Musikinstrumenten, die doch vor allem in Räumen gespielt werden, ist das Alphorn ja von Anbeginn her kompromisslos für das Spiel im Freien konstruiert worden. Panerai Replica Watches https://www.dpanwatch.com/
Ein kurzer Vergleich macht da alles klar. Das klassische Orchesterhorn zum Beispiel, es wird auch etwa Waldhorn, French-Horn oder einfach Horn genannt, stellt eigentlich nichts anderes als die Weiterentwicklung des Alphorns dar. Das Waldhorn ist heute meist als Doppelhorn F/B gebaut, das heisst, in zwei Ebenen sind die Rohre zweier Instrumente so angelegt, dass mittels Umschaltventil während des Spiels vom F-Instrument auf das parallele B-Instrument umgeschaltet werden kann. Drei weitere Ventlie ermöglichen dann das fast grenzenlose Spiel in allen Tonlagen. Klingt ein Ton etwas unsauber oder ist aus sonstwelchen Gründen schwierig zu spielen, wird einfach auf die andere Stimmung umgeschaltet. Meist lässt sich dort der Ton brillant intonieren. Wer den weichen phantastischen Klang und die unendlichen Möglichkeiten dieses Instrumentes kennt, der weiss auch, dass man damit problemlos ein Alphorn imitieren kann... Aber eben nur in einem Konzertraum!
Der grosse Unterschied liegt in der Anwendung. Wer wirklich schon mal zugehört hat, wenn ein Alphorn im Freien zu Geltung gebracht wird, wer den mächtigen Sound hin und die feinen Echos wieder zurückschallen gehört hat, der weiss, dass dies mit keinem anderen, noch so raffinierten Instrument machbar ist. Diese Tatsache, und nur diese, ist doch der wahre Grund, warum wir unser Instrument so lieben!!!
Das Üben im Freien
Da ich immer empfehle, so viel als möglich im Freien zu spielen, gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Regel 1: Für das Üben einen Platz, oder besser mehrere Plätze aussuchen, wo wir ungestört arbeiten können.
Wir sollten also beim Spiel im Freien zwischen Üben und Vortragen unterscheiden. Warum ich das sage? Viele Menschen kennen unser Alphorn nur vom Hörensagen, von Witzzeichnungen und von der Werbung. Meist ist also das Hören eines Alphornes live in der Natur ein Ersterlebnis. Dieser erste Eindruck geht tief und bleibt lange in der Erinnerung haften. So eitel bin ich nun halt, dass ich den Leuten lieber einen guten Eindruck hinterlassen möchte...., im Sinne der Sache natürlich!
Regel 2: Wenn wir also Lust haben, mal so richtig schön, mit Spass und Freude Alphorn zu blasen, so suchen wir uns mit Akribie den feinsten Platz und die beste Tageszeit aus!
Das Vortragen im Freien
In unserer Familie halten wir es so, dass wir, wenn wir gut drauf sind und die Situation dazu einlädt, zu einem vergnüglichen Alphornspiel im Freien aufbrechen. Eingeblasen wird im Keller zuhause, oder allenfalls im Auto mit dem Mundstück. Vor Ort gibt's nur noch ein kurzes Einstimmen.
Höchstens 4-5 Mal im Jahr etwa wagen wir uns aufs Horn, ein Platz direkt über dem Dorf. Ein Vortrag dort lässt dem Adrenalin schon fast freien Lauf, nahezu wie an einem Wettblasen. Da muss man der Sache schon sehr sicher sein. Keine gewagten Sachen also!IWC Replica Watches https://www.webenezer.net/
Schon fast wöchentlich hingegen müssen die Leute "Oben-a-Agasul" dranglauben. Da spielen wir meist abends in der Dämmerung. Etliche Velofahrer nutzen dann die Gelegenheit für eine zusätzliche Verschnaufpause. Trotzdem, da musizieren wir schon frecher, die ruhige Umgebung und das Echo vom Waldrand macht's möglich! Für längere Vergnügen haben wir noch ein ganz spezielles Moosplätzchen im Kyburgerwald auf Reserve. Da reicht es dann schon mal für ein kühles Bier dazwischen. Die perfekte Akustik der angrenzenden Lichtung dort lässt jede Probe zum geistigen Höhenflug werden. Üben tun wir im tiefen Hüenerbachtobel, dort wo sowieso kaum einer hingeht....